Erik Werner, Dr.-Ing. Andreas Junglewitz; Germanischer Lloyd SE, Hamburg
Die Dimensionierung von Bauteilen einer Propulsionsanlage muss, nach den neuesten Bauvorschriften der Klassifikationsgesellschaften, anhand von Maximallasten und unter Betriebsfestigkeitsbetrachtungen erfolgen. Die erforderliche dynamische Simulation zur Ermittlung dieser Maximallasten sowie die Weiterverarbeitung anhand eines Lastkollektivs sind aufwendige Prozeduren, die eine schnelle Abschätzung von Hauptabmessungen nicht mehr erlauben. Für Hersteller von Komponenten der Wellenleitung ist die Abschätzung im Vorentwurf und der Angebotsphase aber unerlässlich. Im Vortrag soll daher ein Ansatz vorgestellt werden, wann eine Betriebsfestigkeitsbetrachtung überhaupt durchgeführt werden muss. Desweiteren wird eine Methode zur Bestimmung einer Ersatzlast gezeigt, welche das Eislastkollektiv repräsentiert, und in der Form der herkömmlich bekannten Eisverstärkungsfaktoren ausgedrückt werden kann. Beides wird anhand von Beispielen vorgestellt.
The scantlings of components of the propulsion train have to be determined taking maximum loads and fatigue analysis into consideration. This is based on latest demands of Classification Societies Rules for Ice Class notations and requires a laborious dynamic simulation to determine a load spectra and a detailed fatigue analysis. Both contradict the need for a quick and flexible first approach scantling, especially during the competitive process of pre-design and making an offer. Therefore the presentation concentrates on deriving a criterion whether or not a fatigue analysis has to be performed. Additionally, a procedure is given, how a certain load spectra can be replaced by a single load causing the same damage to the component. Afterwards the well known ice reinforcement coefficients will be derived, which allow a quick calculation, e.g. of a shaft diameter. Both will be presented based on example cases.