Dipl.-Ing. Keno Leites, ThyssenKrupp Marine Systems GmbH, Kiel
Im Projekt SchIBZ wurde ein hybrides Brennstoffzellensystem u.a. für den Einsatz auf seegehenden Schiffen entwickelt. Dieses System basiert auf Hochtemperatur-SOFC-Brennstoffzellen und wird mit schwefelarmem Dieselbrennstoff betrieben. Für den Inselbetrieb in einem kleineren Stromnetz wird die gleichmäßige Stromabgabe der Brennstoffzellen mit Energiespeichern, hier LiIon-Batteriezellen und SuperCap, gepuffert. Die Energieumwandlung mit Brennstoffzellen ist zum einen sehr effizient (ca. 50% elektrischer Wirkungsgrad) und zum anderen sehr sauber: ca. 25% weniger CO2 als ähnlich große Dieselmotoren, vernachlässigbare Werte bei NOx und SOx, geringe Schallemissionen und keine Vibrationen. Darüber hinaus können aus der Kombination von Brennstoffzellen mit Energiespeichern Vereinfachungen und Betriebsvorteile im Bordnetz erzielt werden. Durch eine dezentrale Aufstellung der Aggregate in verschiedenen Sicherheitsbereichen/Brandabschnitten sind die Auswirkungen von Schadensfällen geringer. Darüber hinaus können Brennstoffzellenaggregate partiell abgeschaltet werden und so aufgrund des geringeren Leistungsausfalls bei Schäden die Redundanzanforderungen reduzieren.Das im Projekt SchIBZ entwickelte Brennstoffzellensystem wird im Jahr 2016 in Form einer 50kW Demonstrationsanlage an Bord der MS Forester erprobt. Hier trägt die Anlage zu 25 bis 50% zur Bordstromversorgung bei und kann so unter realitätsnahen, instationären Bedingungen betrieben werden.
The aim of the project SchIBZ was the development of a hybrid fuel cell system for the use onboard oceangoing vessels. The system is designed for the use of low sulphur gas oil and utilizes high temperature solid oxide fuel cells. An operation in isle mode is supported by the combination of the fuel cell with an energy storage system, in the actual case LiIon-batteries and SuperCaps. The energy conversion of fuel cells is on the one hand very efficient (around 50% electrically) and on the other hand very clean: about 25% less CO2 than similar powered diesel generators, negligible quantities of NOx and SOx, low noise and no vibrations. Furthermore, combinations of fuel cells and energy storages can lead to simplifications in the design of power networks of vessels. By installation of the fuel cell aggregates in different fire zones consequences of damages are reduced. And in cases of failures of the aggregate, it can be shut down partially and therefore reduce the redundancy requirements of the network. The fuel cell system, which is developed during the project SchIBZ , will be tested in the year 2016 on board the vessel MS Forester whit a apower of 50kW, where it will provide between 25 and 50% of the necessary hotel load.