Maximilian Bley, Charlott Weltzien, TU Hamburg-Harburg
Am 16. April 2014 kenterte und sank die RoPax-Fähre „Sewol“ vor der Küste Süd-Koreas. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich 476 Personen an Bord, von denen lediglich 174 das Unglück überlebten. In der hier präsentierten Arbeit wird eine numerische Berechnung mit einer an der TUHH entwickelten Sink-Simulation für das Schiffsentwurfssystem E4 durchgeführt. Im Zuge dieser Arbeit wird der Sinkvorgang der „Sewol“ nachgestellt und damit die Unfallursache genauer untersucht. In Süd-Korea wurden von Gyeong Joong Lee bereits mit einer ähnlichen Methode Berechnungen zu diesem Unfall durchgeführt. Diese Untersuchung werden mit E4 validiert und zeigen, dass Lees Modell von dem vorliegenden Generalplan des Schiffes abweicht. Er kommt somit auf Ergebnisse, die physikalisch nicht nachvollziehbar sind.