Alexander Düster, Silvan Brändli, Patrick Erbts, Institut für Festigkeit und Konstruktion von Schiffen, TU Hamburg-Harburg
Die Lösung von stark gekoppelten Mehrfeldproblemen spielt in den unterschiedlichsten Ingenieurdisziplinen eine wichtige Rolle. Im Schiffbau und der Meerestechnik ist die Fluid-Struktur Interaktion (FSI) ein prominenter Vertreter von Problemen, bei der zwei Felder wechselwirken. Darüber hinaus gibt es aber auch Fragestellungen, bei denen mehr als zwei Felder involviert sind. Ein Beispiel hierfür sind moderne Sinterverfahren, bei denen unter der Einwirkung von elektrisch induzierter Wärme eine Kompaktierung eines Pulvers stattfindet. Hierbei erfordert die Simulation des Sintervorgangs die gleichzeitige Berücksichtigung eines elektrischen, eines thermischen sowie eines mechanischen Feldes. In dem Vortrag wird zur Lösung von stark gekoppelten Mehrfeldproblemen ein partitionierter Lösungsansatz vorgestellt, der es ermöglicht unterschiedliche Simulationsverfahren, die in separaten Programmen implementiert sind, miteinander zu koppeln. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die effiziente Lösung der stark gekoppelten Probleme gelegt und es werden unterschiedliche Strategien zum Datentransfer zwischen den verschiedenen Diskretisierungen vorgestellt. Als Anwendungsbeispiele werden FSI Probleme aus dem Schiffbau sowie das o.g. Sinterverfahren betrachtet.
Alexander Düster, Silvan Brändli, Patrick Erbts, Institut für Festigkeit und Konstruktion von Schiffen, TU Hamburg-Harburg