Dr. habil. Reinhard Schulze, SVAtech GmbH, Potsdam
Die Umrechnung der gemessenen Freifahrtwerte eines Propellers auf die Freifahrtwerte des entsprechenden Propellers in der Großausführung hat einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität der Propulsionsprognose des mit diesem Propeller ausgestatteten Schiffes. In den vergangenen Jahren wurde de facto der 1978 durch die ITTC beschriebene Formelsatz zum weltweiten Standard. Trotz dieses Standards konnte nicht nachgewiesen werden, dass diese Korrektur unabhängig von der im Modellversuch verwendeten Drehzahl (Reynoldszahl) praktisch gleichwertige Extrapolationen der Freifahrteigenschaften in der Großausführung möglich sind. Unter Beibehaltung einiger Grundprinzipien des ITTC-1978 Korrekturverfahrens – insbesondere der Berücksichtigung nur globaler Propellerparameter – soll hier ein Vorschlag zur deutlichen Verbesserung eines Reynoldszahlkorrekturverfahrens gegeben werden. Die Ergebnisse werden abschließend an Hand von mehreren Beispielen auch unkonventioneller Propeller (z.B.: Tip Rake Propeller) dargestellt.
Dr. habil. Reinhard Schulze, SVAtech GmbH, Potsdam