M.Sc. Anna Bruns, Flensburger Schiffbau-Gesellschaft
Der Reeder ist durch die stärkere Konkurrenz gezwungen, den Warenumschlag zu erhöhen, um bestehen zu bleiben. Eine Möglichkeit, um dieses zu verwirklichen, ist die Anzahl der erforderlichen Laschketten zu minimiert, wodurch Personalbedarf und Hafenzeit reduziert wird. Die Laschvorschriften basieren auf generische Beschleunigungen gemäß der IMO Res. A714(17), Annex13. Diese Abschätzung der Beschleunigung ist auf Grund ihres generischen Charakters konservativ und entspricht nicht unbedingt den Beschleunigungen, denen die Ladung ausgesetzt wird. Die Berechnung der Beschleunigungen basierend auf den schiffsspezifischen Daten wie z.B. Ladefall und Rumpfform bedeutet daher eine bessere Annäherung an die Realität. Die europäischen Werften sind bestrebt sich von der asiatischen Konkurrenz durch Kundenorientierung und technischen Exzellenz abzuheben. Schon im frühen Entwurf wird das Seegangsverhalten der Schiffe bei der FSG mit RDE-ROLLS berechnet. Die bei diesem Vorgang gewonnenen Erkenntnisse lassen sich auch für eine seegangsabhängige Laschvorschrift nutzen. Allerdings sollte eine Optimierung immer einher gehen mit einer Abschätzung der Wahrscheinlichkeit von Unfällen. Das akzeptable Niveau der Unfall-Wahrscheinlichkeit ist durch die IMO Vorschriften und/oder Regeln der Klassifikationsgesellschaften implizit praktisch vorgegeben. Die Herausforderung ist es eine Berechnungsstrategie zu etablieren und den Nachweis zu erbringen, dass die Unfall-Wahrscheinlichkeit innerhalb akzeptabler Grenzen liegt.
M.Sc. Anna Bruns, Flensburger Schiffbau-Gesellschaft
Ship owners and ship operators are forced to optimise stock turnover in order to survive in the business. One option is to minimize crew and port time by a reduction of required lashing chains for cargo securing. The lashing scheme is based on generic accelerations according to IMO Res. A714(17), Annex13. Due to the generic character the accelerations are far on the conservative side. The calculation of accelerations based on ship specific data such as loading condition and hull form will lead to a more realistic assessment. The European yards are determined to set themselves apart from the Asian competitors by customer care and technical excellence. FSG employs the numerical ship motion simulation tool RDE-ROLLS for the assessment of large roll motions and accelerations as a standard in the design phase. The calculated accelerations can further be used to provide the service of a lashing scheme dependent of the sea state. Though all optimization must be followed up to ensure that the probability of accidents is within acceptable limits. These limits are in practice defined implicitly by IMO rules and/or class requirements but not specifically described. The challenge is to establish a calculation strategy and verify and document that the probability of accidents using a weather dependent lashing scheme is acceptable.