Robert Tietze, Jörn Klüss, Lars Greitsch, Mecklenburger Metallguss GmbH; Jannik Trindade dos Santos Sobrado, Thomas Lindemann, Josefine Kistner, Alexandros Nakos, Eldor Backhaus, Patrick Kaeding, Universität Rostock
Bei der Mecklenburger Metallguss GmbH werden Propeller bis zu einem Durchmesser von 11,6 m und einer Masse von 160 t im Sandgussverfahren hergestellt. In Folge dieses Gussverfahrens und den damit techno-logisch bedingten unterschiedlichen Abkühlgeschwindigkeiten innerhalb des Gussbauteils ergeben sich inhomogene Materialkennwertverteilungen. Die Kenntnis über die Verteilung dieser ist für eine Optimierung hinsichtlich der Flügeldickenauslegung von großer Bedeutung. Um an reale Kennwerte zu gelangen ist es notwendig Proben für Zugversuche aus den entsprechenden Bauteilbereichen zu entnehmen. Dies bedeutet eine irreversible Beschädigung des Propellers und ist daher nur unter einem hohen Kostenaufwand durchzu-führen. Im Rahmen von zwei Experimenten mit unterschiedlichen Voraussetzungen sind globale und lokale Dehnungen unter elastischer Verformung gemessen worden. Bei der anschließenden Gegenüberstellung mit FE-Simulationsergebnissen ist untersucht worden, ob ein Rückschluss auf die Verteilung inhomogener Ma-terialkennwerte möglich ist.