Henning Ocken, Hochschule Bremerhaven
Bei einer Serie von in Fahrt befindlichen Schwergutschiffen der Reederei SAL Heavy Lift GmbH ist als Antriebsanlage ein mittelschnelllaufender Viertakt- Dieselmotor installiert, der über ein Untersetzungsgetriebe einen Verstellpropeller antreibt. Für die Versorgung des Bordnetzes im Seebetrieb ist ein Wellengenerator installiert, der über den Power Take Off (PTO) vom Hauptmotor mit konstanter Drehzahl angetrieben wird. Da der PTO für den Wellengenerator ein festes Übersetzungsverhältnis aufweist, hat jede Änderung der Motordrehzahl eine Änderung der Generatordrehzahl und damit der Bordnetzfrequenz zur Folge. Ein Betrieb auf der Propellerkurve führt demnach zu einer Änderung der Bordnetzfrequenz. Für die vorgegebene Anlage, die nicht von vornherein für einen Betrieb mit variabler Bordnetzfrequenz ausgelegt ist, wird betrachtet, in wie weit die Versorgung des Bordnetzes durch den Wellengenerator gewährleistet werden kann, wenn die Antriebsanlage im Kombinatorbetrieb auf der Propellerkurve betrieben wird, das heißt in welchen Grenzen ein Gleitfrequenzbetrieb möglich ist und wie groß die dadurch möglichen Einsparungen gegenüber dem Betrieb mit konstanter Drehzahl sind.